Maarten Verhoef

Nachhaltigkeit wird für unsere Gesellschaft immer wichtiger. Das zeigt sich in vielerlei Hinsicht. Menschen suchen beispielsweise nach umweltfreundlichen Alternativen für Kleidung. Daher ist Kleidung aus Bambus auf dem Vormarsch. Kennen Sie Bambuskleidung noch nicht? In diesem Blog erklärt GENTS, was Sie über Bambuskleidung wirklich wissen müssen. Woraus besteht sie zum Beispiel und wie wird sie hergestellt? Dank GENTS sind Sie nach der Lektüre dieses Blogs bestens informiert!

Wenn Sie Bambus hören, denken Sie wahrscheinlich an Thailand und Pandas. Obwohl Sie vielleicht nicht sofort an Kleidung denken, ist Bambuskleidung definitiv auf dem Vormarsch. Der Grund dafür liegt in der Nachhaltigkeit anderer Bekleidungsfasern. Derzeit ist keine Bekleidungsfaser vollständig nachhaltig. Deshalb sucht die Industrie nach einer besseren, umweltfreundlichen Alternative. Sie scheint diese in Form von Bambuskleidung gefunden zu haben. Inwieweit ist das gerechtfertigt? Was macht Bambus als Bekleidungsfaser so interessant?

Das am schnellsten wachsende Gras der Welt

Bevor wir erklären, was Bambuskleidung genau ist und wie sie hergestellt wird, wollen wir etwas genauer hinschauen. Bambus ist das am schnellsten wachsende Gras der Welt. Er kann bis zu einem Meter pro Tag wachsen. Allein diese Eigenschaft macht ihn zu einem interessanten Material. Außerdem muss Bambus nach der Ernte nicht neu gepflanzt werden. Das unterirdische Wurzelwerk treibt einfach neue Triebe aus. Außerdem benötigt er zum Wachsen wenig Wasser. All diese Aspekte zusammen machen Bambus zu einer sehr nachhaltigen Nutzpflanze.

Bambus als Bekleidungsfaser

Deshalb wird Bambus zunehmend als Bekleidungsfaser verwendet. Was ist Bambuskleidung? Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Kleidung aus Bambusfasern. Dazu wird zunächst ein Zellstoff aus Bambusspänen hergestellt. Anschließend werden aus diesem Zellstoff Bambusfasern hergestellt. Dies kann auf zwei Arten erfolgen. Die erste Variante beinhaltet einen Prozess, der dem ähnelt, wie Viskose  entsteht. Chemikalien werden hinzugefügt. Dadurch entsteht der Zellstoff. Anschließend werden weitere Substanzen hinzugefügt, um den Zellstoff zu Fasern zu härten, aus denen Bambuskleidung hergestellt wird.

Die zweite Möglichkeit, Bambuskleidung herzustellen, ist maschinell. Um Kleidung aus Bambus herzustellen, werden die Bambusspäne zunächst zerkleinert. Die Späne werden durch natürliche Enzyme aufgeweicht. Anschließend kämmt eine Maschine Fasern aus diesem Brei. Das Ergebnis ist ein gesponnener Faden, auch „Bambus-Lyocell“ genannt. Bambuskleidung, die auf diese Weise hergestellt wird, wird aufgrund des Verfahrens auch „Bambus-Leinenkleidung“ genannt. Obwohl diese Methode arbeitsintensiver ist, ist sie auch nachhaltiger.

Die Vorteile von Bambuskleidung

Obwohl keine Bekleidungsfaser zu 100 % nachhaltig hergestellt werden kann, ist Bambus, wie Sie sich vorstellen können, ein guter Kandidat. Natürlich ist die Nachhaltigkeit des Materials nicht der einzige Grund für die zunehmende Beliebtheit von Bambuskleidung. Es gibt noch weitere interessante Eigenschaften zu erwähnen. HERREN  hat für Sie die wichtigsten Vorteile von Bambuskleidung aufgelistet:

  1. Der Stoff ist seidig weich und hypoallergen, sodass die Kleidung auch bei empfindlicher Haut keine Reizungen verursacht.
  2. Bambus ist von Natur aus antibakteriell und antimykotisch. Dadurch bleibt Ihre Kleidung aus Bambus länger frisch.
  3. Kleidung aus Bambus ist pflegeleicht und kann problemlos in den Trockner und die Waschmaschine gegeben werden.
  4. Dank der einzigartigen Faserstruktur „atmen“ Bambusfasern stärker. Dadurch ist Bambuskleidung im Vergleich zu Hanf, Baumwolle, synthetischen Stoffen oder Wolle wärmeregulierender.
  5. Schließlich absorbiert Bambuskleidung Feuchtigkeit sehr gut. Im Vergleich zu Baumwolle kann Bambuskleidung Feuchtigkeit bis zu viermal schneller aufnehmen.